Schwedische Mini-Blaubeeren-Blitz-Kuchen
Julie von mat&mi zog letztens einen richtigen Schatz aus einer Flohmarktkiste – ein Notizbuch mit handgeschriebenen Rezepten. Sind das nicht die besten Leckereien? So ein Kochbuch versammelt die Lieblings-Rezepte des Lebens Seite an Seite in einem wunderbaren Best-of. Heute zeige ich euch auch ein Rezept aus so einem Rezept-Notizbuch. Mr. Swedens Mama hat mir Einblick ín ihre Sammlung gewährt und mir diese wunderbaren Blaubeer-Mini-Kuchen gezeigt, die ich gern mit euch teilen möchte. Und das Beste: So schnell die Küchlein weg sind, so schnell sind sie auch gemacht.

Kleine Kuchenförmchen aus Schweden
{Kakor med blåbär} Blaubeerkuchen oder {blåbärsformar} Blaubeerförmchen heißen diese Blitz-Minis, weil sie in kleinen Metallformen gebacken werden. Diese Förmchen stehen seit mehreren Generationen in vielen schwedischen Küchen, wurden oft schon von den Urgroßeltern verwendet, und sind – ein kleiner Tipp – auf Flohmärkten in Schweden zu finden. Und falls ihr keine Förmchen habt: Die Blaubeer-Blitz-Kuchen fühlen sich natürlich auch in normalen Muffinformen wohl.
So finfint., weil diese Blaubeerkuchen so schön klein und mit einem Haps im Mund sind
Für den Teig:
Den Ofen auf 200 °C vorheizen. 200 Gramm Butter schmelzen. 2 Eier mit 180 Gramm Zucker schaumig schlagen und die geschmolzene Butter unterrühren. 350 Gramm Mehl sieben, mit 4 Teelöffeln Backpulver mischen und mit der Butter-Zucker-Mischung zu einem glatten Teig verkneten.
Für die Füllung:
Ein wenig Teig in jedes Förmchen legen und am Boden und an den Seiten andrücken, sodass der Teig schön flach wie ein Tarte-Boden in den Förmchen liegt. Die Kuhle mit Blaubeeren füllen. Wer mag, verrührt die Früchte vorher mit Zucker oder Vanillezucker – ich habe sie pur hineingefüllt.

Die Blaubeer-Blitz-Kuchen ca. 15 Minuten backen und auf einem Rost abkühlen lassen. Aus den Förmchen nehmen und noch warm mit einem großen Klecks Sahne oder Vanillejoghurt genießen.

Die Kuchen sind diesen Sommer in der Küche von Mr. Swedens Mama entstanden. Leider habe ich seitdem vergessen, wie viele Küchlein aus der angegebenen Menge Teig entstanden sind. Es reicht auf jeden Fall für ein gediegenes Kaffeekränzchen. Aber wie gesagt: Genau so blitzig, wie diese Küchlein gemacht werden, sind sie auch weg. Mumms!
Und jetzt würde ich gern wissen, wo ihr eure Lieblingsrezepte aufbewahrt. Lose Blattsammlung im Schuhkarton, Notizbuch oder ganz digital im Blog? Wer gern nach Farben kocht oder bäckt, der findet in Uwes Cookbook of Colors eine tolle Sammlung. Der September ist ganz der Farbe lila verschrieben. Ich reiche meine Blitz-Küchlein wegen ihrer schönen lila Füllung ein.
Liebste Grüße
Barbara