Kennt ihr die Maronen-Stände auf Weihnachtsmärkten? Ich „kenne“ sie, seit ich ein kleines Kind bin. Bisher sah unser Verhältnis aber folgendermaßen aus: Ich beäugte den Stand, fand das alles sehr kurios, wollte es aber nie probieren. Essen aus einer Tonne kann doch nicht schmecken!
Letzten Winter habe ich mir dann endlich ein Herz gefasst und mir eine Tüte Maronen gekauft. Das war eine gute Entscheidung! Denn fortan war ich Stammgast beim Maronen-Mann.
Natürlich wollte ich auch gern, dass die Maronen in meine eigene Küche einziehen, doch irgendwie hatte ich Pech. Es kam einfach nicht dazu! Weder frische, noch vakuumierte Maronen konnte ich entdecken.

Doch letzte Woche meinte das Glück es gut mit mir. In meinem Einkaufskorb landeten gleich mehrere Päckchen vakuumierte, vorgekochte Maronen.
Und weil es schon so lang keins meiner heißgeliebten Risotto für euch gab, fangen wir mit der Maronenschwemme direkt hier an. Maronen-Risotto! I like!
Aufgebaut ist das Risotto auf meinem Risotto-Grundrezept.

Maronen-Risotto - www.kuechenchaotin.de

Maronen-Risotto

Zutaten (für 2 Portionen)

2 EL Butter
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
200g Risotto-Reis (Arborio)
1 großer Schuss Weisswein
ca. 650 – 1000 ml Gemüsebrühe
300g vorgekochte, vakuumierte Maronen
1/2 TL geriebener Muskat
4 Zweige Thymian

Maronen-Risotto - www.kuechenchaotin.de

Die Zwiebel und den Knoblauch abziehen und in feine Würfel schneiden. Die Maronen ebenfalls kleinschneiden und erst ein Mal beiseite stellen.
In einem kleinen Topf die Gemüsebrühe zum köcheln bringen.

In einem zweiten großen Topf oder eine Pfanne einen EL Butter zerlassen. Erst die Zwiebeln und den Knoblauch in den Topf geben, dann den Reis hinzugeben und ebenfalls glasig anschwitzen. Mit dem Weißwein ablöschen. Nun immer eine Kelle Brühe hinzugeben und rühren, rühren, rühren. Sie muss vom Reis aufgesogen werden, erst dann gibt man die nächste Kelle hinzu und rührt immer weiter. So verfährt man, bis der Reis gar und das Risotto richtig schön „schlotzig“ ist.
Nach ca. 15 Minuten können die Maronen, der Muskat und der Thymian hinzugegeben werden. Wer mag, kann die Blätter vom Thymian abstreifen und hinzugeben, ich stecke jedoch einen ganzen Zweig hinein und fische ihn später wieder heraus.

Sobald der Reis gar ist, werden die restliche Butter und der Parmesan untergerührt und das Risotto kann serviert werden.

Fertig!

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Mögt ihr auch so gern Maronen wie ich? Was bereitet ihr damit zu? Ich bin gespannt!