Nach drei wunderschönen Tagen, die Mr. Sweden und ich mit lieben Freunden in der Sommarstuga inmitten des dichten schwedischen Waldes beim Beeren pflücken, Marmelade kochen, Pilze sammeln, spazieren, angeln und Fahrrad fahren verbrachten (wie gesagt: 15 °C während in Deutschland die Hitzewelle tobte), war die Freude groß, als das jämtländische Wetter umschwung, und das Thermometer in der Stadt 22 °C anzeigte! Endlich war der Sommer auch hier angekommen. Da war klar, was her musste: Fluchs frisches Kaffebröd gebacken und mit der Marmelade und selbstgemachtem Frischkäse im Garten genossen. Hach, das Leben ist schön!

Inspiriert hat mich ein Brötchenrezept aus der Zeitschrift Hembakat (ich lie-lie-liebe diese Zeitschrift, sie ist sozusagen die schwedische Lecker Bakery), das ich ein wenig abgewandelt habe:

Rezept für schwedische Müslibrötchen, angelehnt an Hembakat

Für ca. 20 Müslibrötchen gebt ihr zuerst 1,5 kleine Tassen Roggenschrot in eine Schüssel, übergießt es mit 150 Milliliter kochendem Wasser und lasst es einige Minuten einweichen. Der Roggenschrot macht den Teig schön locker. In der Zwischenzeit zerbröckelt ihr 15 Gramm frische Hefe in eine Schüssel und verrührt sie mit 100 Gramm Joghurt und 400 Milliliter lauwarmem Wasser, bis die Hefe sich vollständig auflöst. Hinzu gebt ihr 2 Teelöfel Salz und 2 Esslöffel Honig. Nun machen wir uns ans Müsli! Mischt einfach je nach Lust und Laune eure Lieblings-Körner unter. Ich habe 3 Esslöffel Sesam4 Esslöffel Sonnenblumenkerne und 4 Esslöffel Kürbiskerne genommen und für den besonders saftigen Biss 80 Gramm getrocknete Cranberries hinzugefügt. Nun rührt ihr 420 Gramm Dinkelmehl in den Teig und lasst ihn mehrere Stunden oder am besten über Nacht im Kühlschrank ruhen. Am nächsten Tag formt ihr kleine runde Brötchen, gebt eventuell noch ein wenig Mehl hinzu, wenn der Teig zu klebrig ist, und lasst ihn 1 Stunde gehen. Die Müslibrötchen werden bei 200 Grad ca. 20 Minuten gebacken.

finfint Schwedische Müslibrötchen
finfint Schwedische Müslibrötchen

Die Müslibrötchen genieße ich am liebsten morgens auf der Terrasse oder zur Nachmittags-Fika (sprich Fiiika, der Kaffeepause) im Garten mit selbstgemachtem Frischkäse und Sylt, einem aus Beeren eingekochten Fruchtaufstrich, der in der Konsistenz etwas flüssiger ist, als Marmelade, und einen Tick süßer. Beide Sylt-Rezepte folgen hier nächste Woche.

finfint Schwedische Müslibrötchen

Welche Brötchen macht ihr gern selbst? Ich wünsche euch ein wunderbares Frühstück mit einem sonnigen Sonntag! Liebe Grüße

Barbara